Gründungsgeist entfachen – für eine innovative und wachstumsstarke Wirtschaft
Zusammenfassung
In der zweiten Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts galt Deutschland nicht nur als die Apotheke der Welt, sondern auch als erfolgreiches Gründungsland. Unternehmen wie Daimler, Bosch oder auch Bayer entstanden in dieser Zeit. Heute gilt Deutschland manchmal eher als das Land der Angestellten und Beamt*innen als das der Dichter und Denker.
Doch wie steht es heute um den deutschen Gründungsgeist? Insgesamt liegt die Selbstständigenquote in Deutschland deutlich unter der anderer erfolgreicher Volkswirtschaften wie Schweden, den USA oder Großbritannien und es planen auch weniger Menschen in den kommenden drei Jahren, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Gründer*innen fühlen sich oft gehemmt wenn es um Bürokratie, Vereinbarkeit mit dem Privatleben und finanzielle Risiken geht. Doch es gibt auch positives zu vermelden: So ist die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen. Das heißt: Wenn gegründet wird, ist dies häufig mit Innovation und klaren Marktchancen verbunden.
Deutschland mit sehr geringer Selbständigenquote im Ländervergleich
Total Entrepreneurial Activity (TEA), in % der Einwohner*innen
Die absolute Anzahl an Chancengründungen ist in Deutschland in 2021 gestiegen
Anzahl Chancengründungen Deutschland
Im Vergleich zu 2020
In Deutschland planen weniger Menschen ein Unternehmen zu gründen als im int. Vergleich
“Ich plane in den nächsten 3 Jahren ein Business zu starten.”, in % Zustimmung der Befragten
Das finanzielle Risiko und bürokratische Hürden bilden die zentralen Barrieren auf dem Weg zur Gründung
Wahrnehmung von Hemnissen von Gründer*innen und Abbrecher*innen bei der Gründungsplanung, % Zustimmung der Befragten